Was für ein aufblasbares Stand Up Paddle Board empfehlen wir?

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Was für ein aufblasbares Stand Up Paddle Board empfehlen wir?

März 5, 2021 FAQ's zu SUP-Produkten SUP-Board Fragen & Antworten 0

Für den Einsatz im Flachgewässer, welcher Seen, langsamere Flüsse und Meeresküsten (mit kleineren Wellen) umfasst, empfehlen wir unbedingt die Wahl zu einem Flachwasserboard. Ein Flachwasserboard (auch Touringboard genannt) ist vorne spitz, flach, mindestens 11 Fuss lang und besitzt eine (auswechselbare) Mittelfinne. So ein Board macht bei über 99% der hiessigen Nutzer mehr Sinn als z.B. ein Allroundboard.

Das sogenannte Allroundboard hat mit seinem Namen nicht wirklich viel gemein. Die Form kommt vom Longboard. Es ist rund, meist kürzer und man schiebt relativ viel Wasser durch die Gegend. Im Flachwasser ist das Flachwasserboard das weitaus bessere Allroundboard. Es geht weitaus schneller voran, macht mehr Spass und man muss im Gegensatz zum Allroundboard nicht ständig, nach jedem Schlag die Seite wechseln. Das Flachwasser SUP-Board läuft viel besser Geradeaus. Ein Umstand den man im Flachwasser zu schätzen weiss. Und wenn man es doch einmal agiler möchte dann steht man beim Touringboard einfach etwas weiter hinten und schon hat man mehr Agilität. Es geht hierbei nicht primär darum schnell zu sein, vielmehr einfach um den grösseren Spass den man mit einem solchen Board hat.

Flachwasser- oder Touringboards besitzen meist nur eine Finne. Allroundboards meist 3 Finnen. Diese 3 Finnen bringen aber im flachen Wasser meist Nachteile. Mehr Widerstand und auf Druck nach hinten weniger Drehfreude. Zudem sind zwei davon meist fix verklebt, knicken ab, verbiegen sich und stören beim Zusammenrollen.

Die Länge des Boards bestimmt ein Stück weit den Einsatzbereich. Je länger das Board, desto besser läuft es geradeaus und desto schneller geht’s in der Regel auch voran. Die Länge wird weniger nach der Körpergrösse und dem Gewicht bestimmt, sondern eher nach dem Einsatz. Je mehr man damit vorhat Touren zu machen oder Sport zu machen, desto länger das Board wählen. Von einer Tour wird gesprochen wenn man von A nach B fahren möchte. Wenn man nicht nur hinaus möchte zum relaxen, spielen oder ein wenig herumpaddeln sondern wirklich mit dem Gedanken spielt, gezielt wohin zu paddeln. Das machen die Leute, die Spass daran finden in der Regel dann doch irgendwann mal und es wäre schade wenn es dazu wieder ein neues Board bräuchte. Wir haben sehr viele kleine, leichte Personen im Shop die anfänglich mit einem kürzeren Board geliebäugelt haben aber meistens sich dann bei einem Test/Vergleich vor Ort für ein langes 12’6er Board entschieden haben. Flachwasserboards fangen in der regel bei 11’6 Länge an und hören bei 14’0 auf. Der Trend, und der überwiegende Teil, entscheidet sich für eine 12’6er Länge. In unseren Augen für die meisten auch der beste Kompromiss zwischen Geradeauslauf und Agilität.

Die Breite des Boards sorgt für die Standsicherheit bzw. Sportlichkeit. Hier sollte man im Gegensatz zur Länge sehr wohl seine Körpergrösse, Gewicht und sein Balancegefühl einfliessen lassen. Schwere und Grosse Fahrer tun sich mit der Balance meist schwerer als kleine, leichte Fahrer. Schmale Boards fühlen sich sportlicher an und gehen besser voran. Breite Boards fühlen sich sicherer an aber sind träger. Ein kleiner Fahrer hat bei breiten Boards oft Probleme mit der Reichweite seiner Arme und kann kaum effizient paddeln. Generell wird am Anfang eher zu Breit gekauft. Generell empfehlen wir besonders den Einsteigern mit Weitsicht zu kaufen. Man ist nach ein paar Paddelstunden kein Einsteiger mehr und ärgert sich dann. u.U. Wir empfehlen den Test und Vergleich vor Ort. Die meisten Einsteiger fangen auf einem breiten an undd tasten sich langsam vor an schmälere. In fasst allen Fällen gehen die Leute am Ende des Tests mit einem sportlicheren nach Hause. Sie entwickeln sich bereits nach einer so kurzen Zeit rasant weiter. Unser Tipp: Das Board das an einer Grenze liegt, bei den du sagst „gerade noch stabil genug“, dieses Board ist meist die richtige Wahl. Es wird tendenziell immer im Laufe der Zeit noch besser und sicherer mit dem Stehen. Man gewöhnt sich ans Material. Ausserdem gilt hier auch die selbe Regel wie bei vielen Balancesportarten wie z.B. dem Velo fahren. Geschwindikeit bringt Stabilität. Je schneller sich ein Board anpaddelt, desto schneller wird es stabil.

Mindestens genaus so wichtig wie Form, Länge und Breite eines SUP-Boards, ist das Material und die Steifigkeit eines Boards. Hochwertige Boards haben ein dichtes Innenkonstrukt. Das bedeutet das das sogenannte Drop-Stich Innenmaterial – die Fäden die Ober- mit Unterdeck verbinden sehr dicht angeordnet und besonders Zugfest und hochwertig sind. Das bringt Steifigkeit und Formstabilität und lässt das Board beim Einsatz in voller Länge wie ein steifes Brett im Wasser liegen. Ganz wichtig ist unserer Meinung nach auch das es sich beim Aussenmaterial (rundum) um ein doppellagiges Material handelt. Also nicht nur (wie findige Marketingspezialisten anders verkaufen) die Seitenwände, sondern auch an Ober- und Unterdeck. Nur dann bleibt ein Board langfristig formstabil, robust und steif.

Gerade die Steifigkeit gehört für uns zu einen der wichtigsten Themen. Ein weiches Board fährt sich schlechter, fühlt sich schwammiger an und beeinflusst die Fahreigenschaften i.d.R. negativ. Man stelle sich vor, das Board bildet bei Belastung einen kleinen Sack am Unterboden, biegt sich evtl. sogar Bananenförmig durch… man schiebt so beim Paddeln nur Wasser vor sich her. So zu sehen in der Vergangenheit bei vielen günstigen Boards. Viele günstige SUP’s sind am Anfang noch relativ steif aber verlieren aufgrund schlechterer Qualität (hoher Materialdehnung) bereits in Kürze massiv an Steifigkeit. Doch neben den Fahreigenschaften bieten die steifen iSUP Bretter noch mehr. Denn ein Board verliert generell im Laufe der Zeit an Spannung und Steifigkeit. Oftmals gerät es ausser Form und lässt sich so zunehmend schwerer paddeln. Ein von vornherein steifes Board ist somit auch der Lebensdauer zuträglich und man hat somit länger damit Spass.

Das ganze ist natürlich auch wie so oft eine Preisfrage. Premium Boards beginnen meist erst bei c.a. 1000 CHF. Oftmals kauft man wenn man günstiger kauft relativ rasch zwei mal…

Am besten, du machst dir selbst ein Bild. Wir empfehlen den „direkten“ Test und Vergleich verschiedener Boards vor Ort. Dann spürt man die Unterschiede der verschiedenen Boards und findet am zuverlässigsten seinen Favoriten. Wenn du dagegen heute ein Board mietest und morgen wieder ein anderes, dann fehlt der direkte Vergleich und auch die Auswahl. Bei uns kannst du als Kaufinteressent die beliebtesten Boards im Markt zu den Öffnungszeiten gratis und unverbindlich, ohne Kaufdruck testen / miteinander vergleichen.

Ich hoffe wir konnten Deine Fragen klären?! Ansonsten kannst du natürlich gerne jederzeit auf uns zu kommen.